Zum Textende | Zum Gesamtverzeichnis der NEVA |
Infolge des unerwarteten Todes unseres bisherigen Arge-Sprechers Philipp Michael Kristal war es außerhalb der üblichen Sitzungsperiode im Winterhalbjahr notwendig geworden, auf Einladung am Sonntagmorgen im Senckenberg-Museum zusammenzukommen und über die Fortführung der Arbeit der Arge zu befinden sowie ein neues Sprecherteam zu bestimmen. Zu diesem Anlaß waren 25 Mitstreiter aus allen Regionen Hessens erschienen. Ernst Brockmann würdigte einleitend Philipps Schaffen, das bekanntlich weit über die reine Faunistik hinausging und unserer Arge sehr fehlen wird.
TOP 1: Verbleib von Sammlung
und Bibliothek von P. M. Kristal
a) Philipp Michael Kristals Sammlung sollte nach seinem
Testament als Schenkung an das Landesmuseum Wiesbaden, eine der wichtigsten
naturwissenschaftlichen Sammlungen Hessens, gehen. In den letzten Jahren
wurden dieser Sammlung jedoch zunehmend Personal und Räume entzogen,
so daß Philipp mündlich wiederholt äußerte, seine
Sammlung nach seinem Tod an das Senckenberg-Museum in Frankfurt am Main
geben zu wollen (vor allem im Hinblick auf den geplanten Aufbau einer Hessen-Sammlung
Lepidoptera durch W. A. Nässig dort).
Es liegen inzwischen (aufgrund des Rundschreibens vom 2. Juni 1997) zahlreiche schriftliche Bestätigungen vor Arge-Mitarbeitern hinsichtlich dieses mehrfach von Philipp geäußerten Wunsches vor. Letztlich entscheidet das Ministerium, wohin P. M. Kristals Sammlung gehen wird. Sollte die Entscheidung zugunsten Wiesbadens fallen, muß das Ministerium auch Vorsorge treffen, daß die Sammlung adäquat untergebracht und für wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich ist.
b) Die coll. Kristal enthält mehrere tausend Exemplare unpräparierter, genadelter oder getüteter, Lepidoptera. Das Museum Wiesbaden kann deren Präparation nicht leisten, solange die Zahl der Stellen in der Naturwissenschaftlichen Sammlung auf ein Minimum reduziert ist. Mitglieder der Arge könnten eventuell das Spannen übernehmen. Diese Serviceleistung wäre aber wegen der zentralen Lage Frankfurts und der besseren räumlichen Situation im Senckenberg-Museum viel leichter dort zu erbringen als in Wiesbaden.
Eine andere aus Kreisen der Sitzungsteilnehmer geäußerte Möglichkeit einer nachträglichen Berücksichtigung von Philipps tatsächlichem letztem Willen könnte darin bestehen, daß das Wiesbadener Landesmuseum die Sammlung als Leihgabe auf Zeit an das Senckenberg-Museum weitergäbe.
d) Nachrufe und Angaben zum Leben und entomologischen Wirken von Philipp Michael Kristal werden voraussichtlich in den Nachrichten des Entomologischen Vereins Apollo (mit Bibliografie), in den Mitteilungen des Internationalen Entomologischen Vereins, in der Atalanta und der Melanargia veröffentlicht.
TOP 2: Neuorganisation der
Arge HeLep
Da der bisherige Sprecherkreis (Kristal und Brockmann,
mit gelegentlicher Unterstützung durch Nässig und Zub) sich bewährt
hat, hatte dieser Kreis sich bereits Gedanken gemacht, wie nach dem Ausfall
Philipps die Struktur des „Vorstandes“ aussehen könnte: ein gleichberechtigter
Kreis von vier Sprechern, bestehend aus Ernst Brockmann, Wolfgang A. Nässig,
Petra Zub und, neu hinzugekommen, Andreas Lange. Die intern getroffene
Regelung, nach der hauptsächlich Ernst Brockmann die allgemeinen Belange
der Arge nach außen vertreten soll, wurde von den Sitzungsteilnehmern
einstimmig begrüßt. Auch die anderen Personen aus dem Sprecherkreis
wurden in ihrer Funktion bekräftigt. Dabei wurden insbesondere Ansprechpartner
für die Regierungspräsidien festgelegt: für den RP Darmstadt/Südhessen:
Petra Zub und Wolfgang Nässig; für den RP Gießen/Mittelhessen
Ernst Brockmann. Da die Arge in Nordhessen praktisch über keine zur
Zeit aktiven Mitarbeiter verfügt, wurde von Ernst Brockmann der anwesende
Dipl.-Biol. Reinhard Eckstein (Marburg) als Ansprechpartner der Arge für
den RP Kassel vorgeschlagen. Herr Eckstein, der in einem Planungsbüro
arbeitet, besitzt bereits gute Kontakte zum Kasseler Regierungspräsidium
und zu vielen anderen wichtigen Stellen. Da weitere Personenvorschläge
hierzu nicht eingingen, wurde Reinhard Eckstein als Ansprechpartner für
Nordhessen bestätigt. Andreas Lange wird sich hauptsächlich koordinierend
um den EDV-Bereich der Arge und Belange der Datenerfassung kümmern.
TOP 3: Umstellung der Datenverarbeitung
der Arge auf das hessische „natis“-Programm
Ernst Brockmann erläuterte mißliche Erfahrungen
mit dem früher benutzten Softwareprogramm von N. Hirneisen aus Baden-Württemberg,
das anscheinend nur von Philipp Kristal wirklich beherrscht wurde und dessen
Fehlfunktionen nie behoben wurden. Es ergibt sich nun die Notwendigkeit
und gleichzeitig Möglichkeit der Anschaffung eines neuen Eingabe-
und Datenverwaltungssystems. Das im Auftrag der Landesregierung erstellte
Programm „natis“, das seit einigen Jahren vorliegt und regelmäßig
verbessert wird, soll auch zukünftig über Auswertemöglichkeiten
(Fundortkarten, Phänologiediagramme, Höhendiagramme) verfügen
und wird vom Land angeboten (Preis 25,— inkl. P+V). Die Arge HeLep hat
damit die Möglichkeit, allen interessierten Mitarbeitern ein relativ
leicht erlernbares und kostengünstiges Programm anzubieten. Die Registrierung
als „natis“-Anwender bedeutet nicht gleichzeitig den Zwang, die hiermit
erfaßten Daten auch dem Land Hessen abliefern zu müssen.
Eine Eingabemaske „Lepidoptera“, die auf unsere speziellen Erfordernisse zugeschnitten ist, gibt es noch nicht, kann aber eingerichtet werden. Eine solche Abänderung kann voraussichtlich jedoch nicht vom Ministerium finanziert werden. Wir müssen erst einmal die Erfahrungen des Arbeitskreises „Heuschrecken in Hessen“ abwarten, denen ein Preis von 3000 Mark für eine Modifikation der Eingabemaske genannt wurde. Diese Summe versucht der Arbeitskreis momentan durch die „Stiftung Hessischer Naturschutz“ finanzieren zu lassen.
Bernd Rüblinger, der vom Ministerium aus für die Betreuung von „natis“ zuständig ist, soll Einführungskurse in das Programm und seine Bedienung anbieten (Finanzierung?). Zum Lieferumfang der nächsten Version (erscheint im Sommer/Herbst 1997) von „natis“ soll auch erstmals eine kartographische Darstellung (einfache Landeskarte Hessen) für Verbreitungsangaben zählen. Weitere Kartenanpassungen sowie phänologische und Höhendiagramme sollen nach Planung des Landes die Nutzer selbst erstellen; darüber wäre noch zu diskutieren.
Es wird im Naturschutzzentrum Wetzlar von einer ABM-Kraft daran gearbeitet, „natis“-Verknüpfungsfelder zu einer im Entstehen begriffenen Literaturdatenbank zu integrieren, wodurch dann auch vereinfacht Daten aus Veröffentlichungen eingegeben werden könnten. Dieses Literaturprogramm wird Listen der für Hessen wichtigsten Zeitschriften (mit den international korrekten Zitierweisen) enthalten, wobei darin nicht enthaltene Titel selbst eingegeben werden können.
TOP 4: Modernisierung der
Nomenklatur für die Bearbeitung der hessischen Schmetterlingsfauna
Dieser Punkt stößt faunistisch und ökologisch
Arbeitenden zwar immer wieder sauer auf; das System der Lepidoptera ist
jedoch auf viele Jahre hinaus noch nicht stabil, und mit Änderungen
durch neue Forschungsergebnisse wird auch zukünftig immer wieder zu
rechnen sein. Mit der Checkliste europäischer Lepidoptera von Karsholt
& Razowski (1996) liegt nun eine moderne, akzeptable Liste aller europäischer
Lepidopterentaxa vor, die zumindest für eine gewisse Zeitspanne (erfahrungsgemäß
zwischen 10 und 20 Jahre) Stabilität verspricht. Die Arge HeLep wird
diesen Systementwurf übernehmen, wobei gemäß Rücksprache
mit dem Verleger Peder Skou von Apollo Books in Dänemark wegen der
Verwendung der CD-Rom exklusiv für die Arge innerhalb von „natis“
keine Copyrightprobleme bestehen. Für das Ministerium jedoch (und
damit für die offiziellen, von dort zu beziehenden „natis“-Versionen)
muß das Copyright noch geklärt werden (dies ist nicht Aufgabe
der Arge).
Die bislang in „natis“ enthaltene Datenbank der Lepidopterenarten basierte auf der Liste von Leraut. Die Umstellung der Daten auf das neue System wird bei den meisten Arten problemlos und automatisch (die überwiegende Anzahl Arten stimmt bei Leraut und Karsholt & Razowski nomenklatorisch überein) verlaufen; für die etwa 230 Arten, bei denen dies nicht geht, werden die Beziehungen manuell eingegeben. Zur Arbeitserleichterung wird eine Synonymieliste erstellt werden, in der wegen des großen Arbeitsumfangs nur die Namen aus den gängigsten Lepidoptera-Handbüchern Mitteleuropas (wahrscheinlich Koch, Bergmann, Forster & Wohlfahrt, Higgins & Riley, Ebert [& Rennwald]) verzeichnet sein werden. Technische Details werden noch ausgearbeitet (Koordination A. Lange in Abstimmung mit Rüblinger). Das zugrundegelegte Artenspektrum wird in erster Linie aus den laut Karsholt & Razowski in Deutschland vorkommenden Arten bestehen, wobei hessische Besonderheiten berücksichtigt werden können (ein spezifisch hessischer Artenkatalog existiert bisher erst für die Tagfalter und die Widderchen). Die Namen der sogenannten „Mikros“ werden von Anfang an mit zur Verfügung stehen, auch wenn zur Zeit noch kein Bearbeiter dafür vorliegt.
Folgende Personen boten ihre Mithilfe bei der Aktualisierung der Leraut-Liste an: Tagfalter R. Eckstein, „Bombyces & Sphinges“ W. Nässig, Noctuidae H. Falkenhahn, W. Nässig, Geometridae P. Zub, D. Kahlheber. [Die Abstimmung der nicht übereinstimmenden Taxa bei den Makrolepidopteren ist inzwischen erfolgt.]
In diesem Zusammenhang wurde auch festgelegt, daß die Arge nunmehr von der UTM-Kartenbasis (die in den achtziger Jahren wegen der Kompatibilität mit dem Programm „Erfassung der Europäischen Wirbellosen“ gewählt wurde; das EEW-Projekt ist aber inzwischen offenbar sanft entschlafen) umsteigt auf die in Hessen von den meisten anderen floristischen und faunistischen Gruppen benutzte Meßtischblatt-Basis (TK25) mit punktgenauer Erfassung der Fundorte. Ein Arbeitskreis, der die alten Funddaten umsetzt aus der UTM- in die MTB-Basis, soll sich noch zusammenfinden (Koordination: A. Lange).
TOP 5: Rote Listen hessischer
Schmetterlinge
Ernst Brockmann und Petra Zub stellten die vor kurzem
veröffentlichten Roten Listen der Tagfalter und Widderchen vor (Manuskriptabschluß
Oktober 1995), wovon jede(r), der/die an der Erstellung mitgearbeitet hatte,
ein Freiexemplar erhielt (es sind noch einige Exemplare erhältlich).
Von Petra Zub wurde im Winterhalbjahr auch ein gut besprochenes Sonderheft
der „Mitteilungen des Internationalen Entomologischen Vereins“ zur Faunistik
der hessischen Widderchen veröffentlicht.
Wünsche des Ministeriums hinsichtlich der Erstellung weiterer Roter Listen bestehen unter anderem für die Spinnerartigen Nachtfalter, wofür möglicherweise ein Werkvertrag beantragt werden kann.
Von Matthias Ernst kam der grundsätzlich begrüßenswerte Vorschlag, ähnlich der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Hessens eine Zuordnung der Roten Listen der Schmetterlinge nicht mehr, wie zur Zeit der Entstehung der Arge politisch gewollt, auf RP-Ebene, sondern ökologisch sinnvollerweise bezogen auf naturräumliche Einheiten zu erstellen. Diese Vorschlag sollte allerdings noch mit dem Ministerium als Auftraggeber abgesprochen werden. Die hauptsächlichen Bearbeiter dieser einzelnen Teilregionen können hierbei wichtige Funktionen in der Koordination übernehmen, auch wenn auf eine einheitliche Redaktion für ganz Hessen nicht verzichtet werden kann. Am bisher üblichen, bewährten Verfahren (alle Mitarbeiter der Arge werden per Rundbrief um eine Einschätzung des Gefährdungsgrades der Arten der gerade behandelten Gruppe in ihrem persönlichen Bearbeitungsbereich gebeten, die Rote Liste auf Landesebene wird dann von einem redaktionellen Gremium der Arge zusammengestellt) wird sich dabei grundsätzlich nichts ändern.
In einer naturraumbezogenen Roten Liste würde deutlich werden, daß riesige „weiße Flecken“ auf unserer HeLep-Landkarte zu finden sind. Von großen Teilen der Flächen liegen — zumindest für die Nachtfalter — fast keine Daten vor. Hermann Falkenhahn appellierte in diesem Zusammenhang erneut daran, daß die Arge HeLep durch Wochenendexkursionen diese geographischen Wissenslücken zu füllen versuchen sollte. Diesem Vorschlag wurde von einigen der Aktiven (u. a. Zub, Ernst, Radke) beigepflichtet, so daß wahrscheinlich ab 1998 Exkursionen angeboten und durchgeführt werden können. Es ergeht die Bitte an alle Arge-Mitglieder, dem Sprecherteam untersuchenswerte Regionen oder spezielle Flächen mitzuteilen.
Erst mit dem Füllen von geographischen Wissenlücken würde eine Bearbeitung der verschiedenen Nachtfaltergruppen einschließlich Roter Listen sinnvoll sein. Infolge des aktuellen Datenmangels müßte bei einer alsbaldigen Veröffentlichung befürchtet werden, daß lebensräumliche Zuordnungen (speziell der Larvallebensräume) sich nicht auf originär hessische Verhältnisse, sondern ausschließlich auf Angaben aus den Nachbarfaunen stützen werden müssen.
Die „Zweigleisigkeit“ der Bearbeitung der Hessenfauna hat sich bewährt und soll beibehalten werden: Rote Listen für die naturschutzpolitisch-angewandte Seite im Auftrag des Ministeriums und, als Grundlage dafür, ausführliche, separat abwechselnd in den NEVA und den MIEV publizierte Bearbeitungen, in die die hessische Literatur, die Sammlungsbestände, Untersuchungen zu Gefährdungsfaktoren und Schutzmöglichkeiten und andere Details einfließen. Von letzteren sind bisher das unveröffentlichte Gutachten von E. Brockmann (1988) und die erwähnte Widderchen-Arbeit von P. Zub (1996) erschienen; aktuelle Rote Listen gibt es von Tagfaltern und Widderchen.
Die Lepidopterensammlung Rudolf Künnerts, der bis in die siebziger Jahre hinein im Rhein-Main-Gebiet und insbesondere im Rheingau Daten gesammelt hat, darunter mehrfach „Letztnachweise“ hessischer Arten, befindet sich laut Klaus Schurian in den Landessammlungen für Naturkunde in Karlsruhe. W. Nässig wird sich darüber informieren und um eine eventuelle Auswertemöglichkeit für die Hessenfauna kümmern.
Ernst Brockmann stellte an alle Anwesenden erneut das Angebot in den Raum, einzelne Schmetterlingsgruppen gesamtfaunistisch zu bearbeiten. Für die Geometridae interessieren sich zur Zeit scheinbar wesentlich mehr Personen (Zub, Kahlheber, Weyh, Ernst) als für die Noctuidae (Falkenhahn). E. Brockmann will in absehbarer Zeit die Bearbeitung der Papilionidae, Pieridae und Hesperiidae aufnehmen. Für die Bearbeitung der Lycaenidae bot sich K. Schurian an.
TOP 6: Verschiedenes
a) Brockmann macht deutlich, daß er nicht der Erbe
der EDV-Daten von Kristal ist. Alle Daten unserer Arge-Datenbank werden
künftig im Senckenberg-Institut gelagert werden. Vor ihren endgültiger
Übernahme in „natis“ beziehungsweise Auswertung sollen diese Daten
noch von kompetenten Lepidopterologen korrekturgelesen und auf Plausibilität
überprüft werden.
b) Statt mehrere Arbeiten mit Kristal als Koautor postum zu veröffentlichen, denken Nässig und Schurian darüber nach, ein Sonderheft der NEVA „in memoriam Philipp M. Kristal“ herauszugeben. Die Autoren derartiger Beiträge sollen deshalb vorbereitend Kontakt mit Nässig oder Schurian aufnehmen.
c) Jan Roth und Matthias Ernst stellten den Bearbeitungs- und Sachstand der neuen Südhessenfauna dar, die sie in den nächsten Jahren zusammenstellen werden. Das Arbeitsgebiet sollte künftig weiter gefaßt werden, als dies Kristal als langjähriger und bisher hauptsächlicher Bearbeiter vorhatte. Es wäre sinnvoll, die Mainebene und den Rheingau mit einzubeziehen. Der Main-Kinzig-Kreis wird nicht mehr dazugehören; fraglich ist noch die Berücksichtigung der südlichen Wetterau. Laut Roth liegen jedenfalls große Datenmengen aus seinem Arbeitsgebiet im Vorderen Odenwald und Umgebung vor.
d) Mehrere aktive Faunisten verwiesen auf interessante Beobachtungen aus dem ersten Halbjahr 1997. Ungewöhnliche Erscheinungszeiten waren infolge des trockenwarmen Aprils (bis zweite Maihälfte) nicht gerade selten. Falkenhahn erwähnte nachhaltige Arealerweiterungen einiger wärmeliebender Taxa, welche mittlerweile auch die Hochlagen seines Arbeitsgebietes besiedeln. Auch in Südhessen gibt es laut Ernst solche Beobachtungen (z. B. andauernde Funde von Crocallis tusciaria in Röhrichten), wobei er speziell an Meldungen von Neufunden des Braunafters (Euproctis chrysorrhoea) im Gebiet Interesse hat.
e) Der Schweizerische Naturschutzbund (SBN) hat den ersten Folgeband zu den „Tagfaltern und ihre Lebensräume“ angekündigt: „Schmetterlinge und ihre Lebensräume“, mit verschiedenen sogenannten „Spinner“-Familien. Der Subskriptionstermin ist inzwischen abgelaufen, somit wird es künftig SFr 110,— zuzüglich Porto kosten; ein Teil der Anwesenden nutzte noch die Möglichkeit einer Sammelbestellung zum Subskriptionspreis per E-Mail bei E. Bauer.
Philipp Michael KRISTAL |
|
||||||||||
E-Mail: |
|