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An die Obere Naturschutzbehörde
an den Regierungspräsidien Darmstadt, Gießen und Kassel informativ auch an FLAGH und HMULF |
Absender dieses
Schreibens:
Dr. Wolfgang
A. Nässig
Forschungsinstitut
Senckenberg
Entomologie
II
Senckenberganlage
25
D-60325 Frankfurt
am Main
Telefon 0 69/75
42-3 23
E-Mail:
![]() 30. März
2001
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Durch die Gesetzesänderungen im Land Hessen durch die neue Landesregierung (die zum 1. Januar 2001 in Kraft traten) (eine sogenannte „Verwaltungsvereinfachung“) wurde der bisherigen Genehmigungspraxis, bei der die Arge HeLep im Rahmen der FLAGH eine Übereinkunft mit den drei Oberen Naturschutzbehörden in den Regierungspräsidien traf, durch die Anträge auf regionale oder landesweite Fanggenehmigungen gebündelt über das RP Gießen genehmigt werden können, der Boden entzogen. Für die Genehmigung unserer artenschutzrechtlicher Eingriffe sind fürderhin laut Gesetz nicht mehr die ONBs, sondern die UNBs bei den Kreisen und kreisfreien Städten zuständig. Das bedeutet für Antragsteller in Hessen, die über ihren ganz lokalen Bereich hinaus arbeiten, daß in Zukunft bis zu 38 Adressen angeschrieben werden müssen. Nach bisherigen generellen Behördenerfahrungen und in Anbetracht des Mangels an Erfahrung (und wohl manchmal auch Qualifikation) auf der durchschnittlichen UNB-Ebene ist es damit praktisch unmöglich, in einer akzeptablen Zeitspanne (und ohne unmöglichen Riesenaufwand und wie bisher kostenfrei!) an landesweite oder großregionale Genehmigungen zu kommen. Damit ist diese „Reform“ für die faunistischen Landesarbeitsgemeinschaften ein krasser Rückschritt, durch den die ehrenamtliche faunistische Tätigkeit im Land Hessen praktisch unmöglich gemacht wird, und der Verwaltungsaufwand (falls man es dennoch versuchen würde) wird fast auf das Vierzigfache aufgebläht.Auch wenn unsere aktuelle Genehmigung noch bis zum 31. Dezember 2001 gilt, muß bereits jetzt über ein anderes, praktikables Genehmigungsverfahren nachgedacht werden. Wir schlagen vor, daß auf irgendeine Art und Weise (über die sich wohl Verwaltungsjuristen in der Landesregierung und in den ONBs einigen müßten) das bisherige Verfahren zur Erteilung überregionaler Ausnahmegenehmigungen gemäß den gültigen Vereinbarungen zwischen FLAGH und ONB in Zukunft entweder weiterhin über die ONB am RP Gießen oder notfalls auch direkt am Ministerium beibehalten werden sollte. Es muß für die über die FLAGH und die Arges organisierten ehrenamtlichen Faunisten auch in Zukunft eine einzige Adresse geben, über die der Verwaltungsweg für Genehmigungen laufen kann. (wng)
1. Die faunistische Saison 2000 war witterungsbedingt insgesamt eher ungünstig; nach einem sehr guten Start im Frühling fiel die Sommer- und Herbstsaison wegen der vielen Niederschläge ab Juli ziemlich wörtlich ins Wasser. Die Aktivitäten der Faunisten waren also im Jahresverlauf ab Juli nur noch relativ gering. Trotzdem gelangen (meist im Frühling) einige bemerkenswerte Artnachweise, die teilweise in den nächsten Monaten als separate Publikationen herausgebracht werden sollen (siehe unten). Bemerkenswert erscheint die vorläufige und bisher nicht quantifizierte Beobachtung, daß die Ausfälle und Häufigkeitsabnahmen bei Waldarten mit kronenbewohnenden Raupen besonders deutlich zu sein schienen (der Lichtfang im Wald war ab Mitte Juli kaum noch bedeutsam!), während die Ausfälle bei den Bewohnern offener Biotope etwas geringer zu sein schienen. Es ist bisher nicht klar, ob diese Beobachtung auf der Basis exakter Zahlen abgesichert werden kann, und auch die Ursachen können bisher nur spekulativ erklärt werden (zwei Faktoren erscheinen möglich: 1. hohe Verluste bei kronenbewohnenden Raupen zuerst durch die zu trocken-heiße Frühlingsperiode, in der die Raupenentwicklung durch die schnellere Entwicklung des Laubwerks vieleicht damit asynchron wurde, und 2. zuviel zu starker Regen, oft noch mit Sturmböen verbunden, im Sommer, wodurch viele Raupen heruntergespült wurden). (wng)Dies die Berichterstattung der Arge HeLep für 2000. Es folgen die Fachpublikationen über Schmetterlinge, die 2000 durch Mitarbeiter der Arge (mit-)veröffentlicht wurden.2. Die gemeinsame Exkursion der Arge HeLep in den Schwalm-Eder-Kreis am 22./23. Juli 2000 (sehr gute Organisation durch Rolf ANGERSBACH und Achim FLÜGEL) war aus ebendiesem Witterungsgrund nur mit begrenztem Erfolg versehen: Am Samstag (22. VII.) war es tagsüber bewölkt und regnerisch (schlechtes Wetter für Tagbeobachtungen); dafür klarte es am Abend dann auf, so daß auch der Lichtfang unter sehr schlechten Bedingungen (klar, kalt auf feuchtem Boden, sogar teilweise windig) stattfand. Am Sonntag gab es dann erstmals auch Taguntersuchungen bei Sonnenschein. Wir haben unter anderem Magerrasen-Untersuchungsflächen des Nabu und andere Biotope bei Geismar, Borken und Knüllwald sowie eine Braunkohle-Tagebaugrube besucht. Eine Gesamtartenliste dieser Exkursion soll demnächst auch ins Internet gestellt werden. (wng)
3. Die Expertise der Arge HeLep wurde bei der Bewertung von hessischen „FFH-Schmetterlingsarten“ im Rahmen der Ausweisung von FFH-Flächen, vermittelt über die FLAGH, in persona von Andreas LANGE eingebracht. Dabei gab es eine „Minimalfinanzierung“ pro Erhebungsbogen. (wng)
4. Im Laufe des Jahres 2000 erfolgte trotz Nachfrage keine Rückmeldung auf die Anfang 1999 an die Stiftung Hessischer Naturschutz gestellten Anträge zu Folgeuntersuchungen an den hessischen Schmetterlingsarten der FFH-Richtlinie. Wir meinen, daß wenigstens eine förmliche und begründete Absage angebracht sein sollte. Da die Untersuchungen unter Mitarbeit ehrenamtlicher ortskundiger Personen erfolgen sollten, ist bei diesen verständlicherweise eine gewisse Verärgerung beziehungsweise Frustration aufgetreten. Nach unserer Ansicht wurden die ausführlich dokumentierten Vorkommen der Schmetterlingsarten des Anhanges II der FFH-Richtlinie in Hessen nicht ausreichend berücksichtigt. Defizite bestehen vor allem in den folgend genannten Bereichen:
5. Zum Thema „Natis“:
- Entwicklung von Methoden für ein Monitoringkonzept,
- Ableitung planungsrelevanter Parameter aus den vorhandenen Daten,
- Entwicklung von Methoden zur Bewertung/Beurteilung der Vorkommen der Arten,
- Artenerfassungsprogramm für die Arten der Anhänge II und IV,
- Artenschutzprogramm für die Arten des Anhanges II,
- ausreichende Berücksichtigung der Anhang-II- und Anhang-IV-Arten bei anderen Planungen (Landschaftsplanung, Rahmenplanung, Bauleitplanung, Raumordnung). (al)
6. Im Jahr 2000 wurde die Website der Arge HeLep im Internet (http://www.arge-helep.de) regelmäßig aktualisiert. Auch die Rundbriefe, die Jahresberichte sowie der aktuelle Veranstaltungskalender der Arge sind dort zu finden. Seit Herbst ist auch eine „Gastseite“ für die Schwesterorganisation aus Bayern (die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Entomologen [ABE], die selbst noch keine eigene Homepage hat), mit deren Mitarbeitern wir eine gewisse Kooperation vorhaben, auf unserer Homepage zu finden. (wng)
- Die Artenliste der Schmetterlinge für Natis, die den Natis-Anwendern der Arge HeLep als Referenz zur Verfügung gestellt werden soll, konnte noch nicht fertiggestellt werden. Voraussichtlich wird die Datei Anfang 2001 abgeschlossen. Allerdings stehen keine Mittel zur Verfügung, um diese „Dienstleistung“ für das Land Hessen und die Natis-Anwender fertigzustellen, so daß kein verbindlicher Termin für den Abschluß der Arbeiten genannt werden kann.
- Die Ausarbeitung des Eingabestandards und die Erstellung eines Kartierungsbogens (entsprechend dem Kartierungsbogen der AG Heuschrecken Hessens) für die Tagfalter wurde im Laufe des Jahres 2000 weiter vorbereitet. Allerdings konnten beide Dokumente nicht abgeschlossen werden. Da zur Zeit keine Kapazitäten für die Aufarbeitung (EDV-Erfassung mit Natis) der neuen Daten vorhanden sind und, soweit bekannt, auch keine Zeit bei den Meldern selbst vorhanden ist, die Meldungen zu erfassen beziehungsweise aufzubereiten, besteht für beide Dokumente derzeit kein vordringlicher Bedarf.
- Die Fortführung der Datenbank zu den Schmetterlingsarten des FFH-Anhanges II in Hessen im Rahmen des ehrenamtlich Möglichen für das Jahr 2000 war geplant, es gingen jedoch (mit Ausnahme der Funde des Bearbeiters Andreas LANGE und von Thomas RUPPERT) keine verwertbaren Meldungen ein.
- Die Umstellung der Natis-Datenbank der Arge HeLep (mit insgesamt ca. 44500 Nachweisen von 2300 Fundorten) von UTM auf das Gauß-Krüger-System wurde bereits Ende 1999 vorbereitet. Bisher sind insgesamt etwa 1300 von ca. 2300 Fundorten überarbeitet worden (Eingabe einer Gauß-Krüger-Koordinate, Zuordnung zu Naturraum, Zuordnung zu Gemarkung, Gemeinde und Kreis, Überprüfen von Schutzstatus und Gebietsname). Einen Zeitrahmen für die Bearbeitung der übrigen Fundorte durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Arge HeLep kann der zuständige Bearbeiter Andreas LANGE nicht geben, da er keinen unmittelbaren Einfluß auf die Mitarbeiter hat. Eine finanzielle Förderung der Arbeiten im Rahmen eines Werkvertrages für T. RUPPERT oder A. LANGE würde den Abschluß der Arbeiten innerhalb eines kurzen Zeitraumes ermöglichen und weitergehende Auswertungen am Datenbestand der Arge HeLep ermöglichen. (al)
7. Im Jahr 2000 wurde nur ein Rundbrief an alle Mitarbeiter verschickt (am 13. Juni). Es fanden insgesamt 7 Monatssitzungen der Arge HeLep im Winter im Senckenberg-Museum statt. Die entsprechenden Informationen sind alle auch an die ONB verschickt worden, und sie sind auch im Internet einsehbar. Die Beteiligung auf den Monatssitzungen hat leider inzwischen etwas abgenommen; offenbar gehen wir zur Zeit durch ein gewisses „Tief“ im Interesse der Mitarbeiter. (wng)
8. Die Arbeit an der Hessenfaunasammlung der Schmetterlinge im Senckenberg-Museum (Sektion Entomologie II) ging 2000 durch den hohen Einsatz einzelner zügig voran. Die Sammlung der Noctuidae wurde vor allen Dingen durch unseren Mitarbeiter und Eulenspezialisten Dr. Axel SCHMIDT aufgestellt und ist inzwischen vorläufig abgeschlossen; es wurde im Jahr 2000 bereits mit der Bearbeitung der Familie Geometridae begonnen (die ersten 4 Unterfamilien sind bis zum heutigen Datum bearbeitet: Archiearinae, Ennominae, Oenochrominae, Geometrinae). Der aktuelle Bearbeitungsstand ist, regelmäßig aktualisiert, im Internet auf der Homepage der Arge HeLep einzusehen. Es ist vorgesehen, die Daten aus dieser Sammlung (speziell bei den noch hessenweit unbearbeiteten, artenreichen Familien Noctuidae und Geometridae) später in die geplante Bearbeitung der Roten Listen Hessens dieser Familien einfließen zu lassen. (wng)
9. Die Kooperation zwischen Arge HeLep und dem „Dachverband“ FLAGH funktioniert gut, die Arge war bei allen Treffen der FLAGH vertreten. Zu den Ergebnissen dieser Treffen siehe auch die Infobriefe und Rundschreiben der FLAGH. (wng)
10. Wie zwischen FLAGH und HMULF abgesprochen, sollen in allen drei hessischen RPs aus den dort vorliegenden Naturschutzgutachten die entomologischen Artenlisten kopiert und den einzelnen Arges für die faunistische Auswertung zur Verfügung gestellt werden. Bisher fand das in den RPs Darmstadt und Kassel (dort nur Heuschrecken?) statt; für das RP Gießen wird noch ein Bearbeiter gesucht. — Ein noch ungelöstes Problem ist weiterhin die Eingabe dieser Daten in Natis. (pz)
11. Viele Mitarbeiter der Arge HeLep habe eigene Projekte laufen, teilweise allein, teilweise in Kooperation mit anderen Mitarbeitern; diese Projekte werden nur zum geringen Teil (als Auftragsgutachten) finanziert, die meisten sind ehrenamtlich. Als Beispiele seien hier nur genannt (unvollständige Aufstellung, zusammengestellt wng):
12. Bemerkenswerte faunistische Daten (Einzelfunde, zusammengestellt wng):
- Die bereits im September 1999 von den Mitarbeitern Dr. T. GEIER und A. LANGE beantragte Genehmigung zur Betretung des Naturschutzgebietes „Nollig bei Lorch“ wurde erst nach mehrfachen Anfragen im März 2000 an die Antragsteller übersandt, allerdings mit der nicht annehmbaren Auflage, daß die Untersuchungen nicht am Wochenende durchgeführt werden dürfen. Mit Schreiben vom Mai 2000 wurde diese Auflage dann zurückgezogen. Aufgrund der zwischenzeitlich (die Saison lief dann schon) geänderten Schwerpunktsetzung und der beruflichen Belastung von Dr. GEIER fanden dann allerdings nur einzelne Exkursionen im Gebiet statt. Ein Zwischenbericht liegt dem RP Darmstadt vor. Da die Genehmigung für 2001 verlängert wurde, sind weitere Exkursionen und Lichtfänge für 2001 geplant (ehrenamtlich).
- Von T. RUPPERT und A. LANGE wurde im Auftrag des RP Darmstadt im NSG „Weihersberg bei Kiedrich“ eine Untersuchung zu den Vorkommensschwerpunkten, zur Populationsgröße und zu möglichen Pflegemaßnahmen für die beiden Ameisenbläulinge Maculinea teleius und Maculinea nausithous durchgeführt. Die Ergebnisse liegen dem RP Darmstadt in dreifacher Ausfertigung vor. Eine Publikation von Teilergebnissen ist geplant beziehungsweise in Vorbereitung.
- Das in Nordhessen im Jahr zuvor bekanntgewordene (S. PITZ) Vorkommen von Maculinea rebeli bei Fritzlar-Geismar ist weiterhin akut gefährdet durch die Bauplanung der Stadt. Die teilnehmenden Arge-Mitarbeiter haben den Fundort auf der Nordhessenexkursion 2000 inspiziert (ehrenamtlich).
- Die Südhessenfauna (M. ERNST und J. T. ROTH) wird weiter erfaßt und soll in den folgenden Jahren publikationsreif werden (ehrenamtlich).
- R. ZELL, H. FALKENHAHN und P. ZUB bearbeiten die Schmetterlingsfauna Hessischer Naturwaldreservate, ein Projekt am Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg im Auftrag des hessischen Forsts (bezahlte Auftragsarbeit).
- W. A. NÄSSIG, R. ZELL und P. ZUB erfassen die Schmetterlingsfauna in einigen Naturschutzgebieten in den Kreisen Offenbach und Main-Kinzig in Absprache mit dem Naturschutzdezernat des RP Darmstadt (ehrenamtlich). Die Berichte samt Artenlisten dazu gehen separat an die zuständige Stelle. Wegen des ungünstigen Witterung im Sommer, beruflicher Überlastung und einigen Reisen fanden 2000 nur wenige Leucht- oder gar Tagbeobachtungstermine statt.
13. Die Bearbeitung und Auswertung der Sammlung von Philipp Michael KRISTAL† (zur Zeit provisorisch im Senckenberg-Museum untergebracht) durch die Arge HeLep schreitet weiter voran; besonders M. PETERSEN hat weiterhin sehr viel Material aufgearbeitet, aber auch andere haben mitgeholfen. (wng)
- Die Lasiocampide Phyllodesma tremulifolia (Rote Liste Hessen: G, RL Deutschland: 2) konnte im Mai 2000 in mehreren Exemplaren in den Wäldern südlich von Frankfurt festgestellt werden (P. ZUB & W. A. NÄSSIG).
- Der Spanner Stegania cararia (RL D: 2) wurde in den letzten zwei Jahren an zwei Stellen erstmals für das Bundesland Hessen nachgewiesen: Einmal durch M. ERNST (cf. J. ROTH) in der Nähe von Darmstadt, dann 2000 in der Nähe von Steinau (Main-Kinzig-Kreis), wo R. ZELL die Art im Frühsommer in zwei Exemplaren feststellen konnte.
- D. KAHLHEBER konnte in älteren Beständen seiner Sammlung die Noctuide Mesoligia literosa (Erstnachweis für das Bundesland Hessen, Fang bereits 1992) aus Villmar (Landkreis Limburg-Weilburg) durch Genitalpräparation feststellen.
- Im frühen Frühjahr (März/April) 2000 (und auch erneut und noch häufiger im Vorfrühling 2001 schon ab ca. Mitte Februar!) wurden mehrere Meldungen von Flugbeobachtungen des Taubenschwänzchens Macroglossum stellatarum im Rhein-Main-Gebiet von Laien an das Museum Senckenberg (W. A. NÄSSIG) berichtet (tagsüber, oft als „Kolibri“; 2001 dann auch Nachtbeobachtungen unter Quecksilberdampflampen durch Lepidopterologen!). Es ist noch unklar, ob diese Beobachtungen auf frühen Einwanderungswellen oder überwinterten Puppen oder Faltern beruhen.
14. Die Jahresberichte der Mitarbeiter lagen zum Stichtermin diesmal deutlich kompletter als in den letzten Jahren vor. Der Eingang der Berichte hat sich in den letzten Jahren stetig beschleunigt und verbessert. (wng)
15. Durch zunehmende berufliche Belastung vieler Mitarbeiter wird die für Feldarbeit zur Verfügung stehende Zeit bei vielen immer kürzer. Deswegen kann die Arge HeLep insgesamt auch reine „Servicetätigkeiten“ wie die Bearbeitung und Eingabe von Altdaten kaum noch (jedenfalls nur in wesentlich geringerem Umfang als früher) „nebenbei“ mit übernehmen. Es sind nur wenige Studenten und junge Leute dabei; die älteren Mitarbeiter hingegen, die ihr Berufsleben hinter sich haben, verfügen meist über keine PCs und EDV-Kenntnisse und können deswegen die Dateneingabe gar nicht vornehmen. Die einzige Chance, solche Tätigkeiten in größerem Umfang auszuführen, liegt darin, freiberuflich Tätige wenigstens über ein Minimalentgelt dafür einzusetzen. Bei allen zukünftigen Projekten muß dieser Posten deswegen in jedem Fall mit eingeplant werden. (wng)
Mit freundlichen Grüßen
gezeichnet W. Nässig